Was ist eigentlich ein Hashtag?

Was ist eigentlich ein Hashtag?

Vor einiger Zeit saß ich zusammen mit ein paar Freunden in geselliger Runde. Es war ein schöner Abend, hauptsächlich ging es um unser anstehendes Projekt Team BorderCross. In dem Projekt bin ich für Social Media, Web und Design zuständig, habe das Logo entworfen und es an dem Tag allen Teammitgliedern vorgestellt. In dem Logoentwurf habe ich einen Hashtag eingebunden, der bei fast allen anderen für große Verwirrung sorgte. Keiner wusste etwas damit anzufangen, geschweige denn was es damit auf sich hat. Und da es wahrscheinlich nicht nur meinen Freunden so geht, gibt es jetzt hier eine kleine Übersicht. Für etwas Licht im Dunklen des WorldWideWeb.

Was ist ein Hashtag?

Das Wort Hashtag setzt sich aus den beiden englischen Wörtern „Hash“, als Bedeutung für das Doppelkreuz (#), und „tag“ zusammen, was übersetzt Schlagwort bedeutet. Gerne wird das Doppelkreuz im deutschen Sprachgebrauch auch als Raute bezeichnet. Ein Hashtag ist also ein Stichwort mit vorgesetztem Raute-Symbol.

 

Wozu braucht man einen Hashtag?

Ein Hashtag kommt vor allem in allen gängigen Social Media Kanälen zu Anwendung, meistens am Ende eines Posts oder Tweets. Somit kann man dem Beitrag ein oder mehrere Schlüsselwörter zuweisen. Klickt man jetzt auf dieses Wort, erscheinen gefiltert alle Beiträge, Posts und Tweets, die mit demselben Hashtag versehen wurden. Das Setzen eines Hashtags erhöht also die Sicht- und Reichweite, passende Beiträge sind leichter zu finden und die Suche für Leser und Nutzer gestaltet sich einfacher.

Ein Beispiele zur Veranschaulichung:

Fast jeden Montag findet auf Twitter um 20 Uhr die Reisenacht statt. Von den Moderatoren werden einzelnen Fragen gestellt und die Teilnehmer können auf 140 Zeichen dann ihre eigenen Antworten und Meinungen tweeten. Jetzt wäre es für alle ziemlich anstrengend und unübersichtlich, wenn man sich permanent durch die ganzen Profile scrollen müsste, einen wirklichen Austausch untereinander würde es nicht geben. Wenn man aber ganz einfach einen allgemeingültigen Hashtag in den Tweet einbindet, hier #RN8, erscheinen nach einem Klick darauf alle thematisch passenden Tweets. Probiere es aus und klicke einfach auf das blaue Schlagwort unten im Tweet.

Und genauso verfahre ich beim Teilen von Artikeln auf Twitter, Facebook und Google+, und beim Posten von Bildern auf Instagram. Wobei jeder Kanal dabei seine Eigenheiten hat. Facebook zum Beispiel ermöglicht keine sinnvolle chronologische Anzeige der durch den Hashtag gefilterten Posts.

 

Warum setzt man also Hashtags?

Ich setze also Hashtags um nicht in der Fülle von Beiträgen im Netz unterzugehen. Denn meine Posts und Tweets erscheinen nur in der Timeline meiner Follower. Und mit den passenden Hashtags mache ich potenzielle neue Follower auf mich aufmerksam.

Ein weiteres Beispiel zur Veranschaulichung:

Würde ich auf Instagram Bilder ohne Hashtags posten, würde die Followerzahl wahrscheinlich wenig bis gar nicht wachsen. Versehe ich den Beitrag mit entsprechenden Schlagwörtern, können andere Nutzer das Bild über die Suche finden (ich poste die Hashtags immer in einem extra Kommentar, damit die Bildbeschreibung nicht zu unübersichtlich wird).

Pretty in Pink. It’s actually not my colour, but even in pink this car is absolutely beautiful.

Ein von Elisa Lorenz (@take_an_advanture) gepostetes Foto am

Jemand sucht also nach inspirierenden Bilder unter #Bulli und alle Fotos mit dem Hashtag werden der Person in der Suche angezeigt. Ihm gefällt mein Bild und im besten Fall folgt er mir. That’s is.

 

Wie setze ich einen Hashtag?

Um also einen Beitrag mit einem Hashtag zu versehen, versiehst du das entsprechende Schlagwort einfach mit dem Rautesymbol (#) davor, ohne Leerzeichen. Ein Hashtag kann auch aus mehreren Wörtern bestehen, wieder aber ohne Leerzeichen. Entweder hängst du die einzelnen Wörter direkt aneinander oder nutzt den Unterstrich (_). Groß- und Kleinschreibung ist irrelevant, erleichtert aber oftmals die Lesbarkeit. Die jeweilige Plattform erkennt die mit einem Rautesymbol versehenen Schlagwörter und bei der Veröffentlichung wird die Verlinkung automatisch aktiviert.

Wo genau ein Hashtag zu platzieren ist, ist eigentlich egal. Jedes Soziale Medium hat da seine Eigenheiten. Da man bei Twitter zum Beispiel auf max. 140 Zeichen beschränkt ist, bietet es sich hier an die Hashtags bereits im Fließtext unterzubringen. Bei Instagram finde ich es übersichtlicher, wenn ich sie in einem eigenen Kommentar poste (Achtung: max. 30 Hashtags pro Kommentar sind erlaubt). Und bei Facebook binde ich sie unter den eigentlichen Informationen des Beitrags ein, für eine bessere Lesbarkeit. Jeder wie er möchte, die Nutzerfreundlichkeit sollte dabei aber im Vordergrund stehen.


Ich hoffe ich konnte jetzt etwas Licht ins Dunkle bringen. Und bei Fragen oder Anregungen freue ich mich auf eine Nachricht von dir, ob als Kommentar oder Mail an hallo(at)elisa-lorenz.com. 

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